Stellungnahmen


Stellungnahme der CDU-Fraktion zur Reduktion der Öffnungszeiten der Kita Schatzkiste

 

Trechtingshausen, 20. April 2021

 

Die Ortsgemeinde Trechtingshausen sucht dringend eine Schwangerschafts- und Elternzeitvertretung für die Leiterin der Kita Schatzkiste. Die aktuelle Kürzung der Öffnungszeiten bereitet den ohnehin von der Corona-Krise und dem Ausfall der Kinderbetreuung betroffenen Eltern große Probleme. Sie sind gezwungen, ihre Arbeitszeiten zu reduzieren – was nicht jeder Arbeitgeber möglich macht – oder auf private Betreuungslösungen zurückzugreifen. Die Bildung von Solidargemeinschaften und gegenseitige Betreuung durch die Eltern ist aufgrund der Corona-Vorschriften jedoch nicht möglich und sinnvoll. Die CDU-Fraktion bittet daher alle Einwohnerinnen und Einwohner, die Stellenanzeige der Ortsgemeinde mündlich und schriftlich zu verbreiten, um die Stelle schnellstmöglich besetzen zu können. Vielen Dank für Ihre Mithilfe!


Stellungnahme der CDU-Fraktion Trechtingshausen zum geplanten bergrechtlichen Planfeststellungsverfahren für die Erweiterung des Quarzittagebaus „Sooneck“

Trechtingshausen, 05. Oktober 2020

 

Der durch die Hartsteinwerke Sooneck betriebene Steinbruch Trechtingshausen ist als erhebliche Einnahmequelle für den kommunalen Haushalt und als Arbeitgeber für viele Anwohner ein wichtiger, wirtschaftlicher Faktor. Als langjähriger, traditionsreicher Betrieb ist er zudem Bestandteil der kulturellen Identität Trechtingshausens. Daher ist eine für den Weiterbetrieb des Abbaus nachgewiesen unabdingbare Erweiterung grundsätzlich zu befürworten, wenn diese die wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit des Steinbruchs sichert. Dabei gilt es jedoch, die Belange von Mensch und Natur zu berücksichtigen. Die Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung ist daher zu begrüßen. Die grundsätzliche Zustimmung zur Erweiterung erfolgt deshalb vorbehaltlich der Untersuchungsergebnisse der Schutzgüter i. S. d. der Anlage 4 zu § 16 UVPG. Folgende Belange bitten wir dabei zu berücksichtigen:

 

1.      Schutzgut Mensch: Die Erstellung von Fachgutachten zur Prognose der Lärm- und Staubemissionen sind unbedingt erforderlich. Dabei sollte auch eine Prognose des Verkehrsaufkommens erstellt und in beiden zuvor genannten Fachgutachten berücksichtigt werden. Staubemissionen sollten nicht nur beim Abbau, sondern auch beim Transport vermieden werden (z. Bsp. Abdeckung der LKW-Ladungen mit Planen). Besonderes Augenmerk sollte auf die Vermeidung gesundheitsgefährdender Feinstaubbelastung gelegt werden.

 

2.      Schutzgut Tiere, Pflanzen, biologische Vielfalt: Die Erweiterung des Steinbruchs bedeutet einen Verlust von 9,8 ha Gemeindewald. Dies ist für die Ortsgemeinde besonders schmerzlich, da der Wald durch Klimaveränderungen und einen hohen Wildbestand ohnehin in einem kritischen Zustand ist. Daher soll ein Konzept vorgelegt werden, wo und wie durch Ersatzaufforstungen ein gleichwertiger, klimastabiler Ersatz hergestellt werden kann. Die Anregungen des NABU, bei den zu erstellenden Naturschutzgutachten das Vorkommen besonderer Vogelarten (Haselhuhn, Klein- und Mittelspecht) sowie die Interferenzen mit dem angrenzenden FFH-Gebiet zu berücksichtigen, unterstützen wir.

 

3.      Schutzgut Wasser: Die zur Verringerung der Staubemissionen nötige künstliche Beregnung des Steinbruchs benötigt Wasser aus dem Rhein. Angesichts der sich häufenden Niedrigwasserstände regen wir an, bei den Untersuchungen zum Schutzgut Wasser die klimawandelbedingt erwartbare Zunahme von Hitzesommern und die damit einhergehende höhere Verdunstung zu berücksichtigen.

 

4.      Schutzgut Klima: 1. Mikroklima: Es soll untersucht werden, wie stark die Erweiterung des Steinbruchs durch den Waldverlust auf das lokale Mikroklima (Hitzespeicher, Veränderung Kaltluftschneisen) Einfluss nimmt. 2. Globales Klima: Im Hinblick auf durch die Erweiterung des Steinbruchs verursachten Treibhausgasemissionen sollten Ausgleichsmaßnahmen erwogen werden. Zur Gesamtschau der verursachten Umweltbelastungen sollte eine betriebliche Ökobilanz erstellt werden.

 

5.      Schutzgut Landschaft: Zu den seitens der Hartsteinwerke vorgeschlagenen Untersuchungspunkten zur Prognose der Landschaftsveränderung möchten wir zwei weitere Standorte ergänzen: 1. Blick vom alten Sportplatz am Pfaffenfels, 2. Blick von der Steinbruch-seitigen Ortsrandlage. Die Möglichkeit von Teilrenaturierungen sollte geprüft werden.

 

6.      Schutzgut Kulturelles Erbe: Der Mittelrhein zählt als Weltkulturerbe zu einer besonders schutzwürdigen Kulturlandschaft, die ohne das traditionsreiche Betreiben von Steinbrüchen in ihrer derzeitigen Form nicht existieren würde (Burgen als steinerne Zeugen, Trockenmauern, Weinanbau). Die Weltkulturerbeverträglichkeit sollte in einem touristischen Konzept, das Einwohnern und Touristen die Geologie des Mittelrheins und die damit verbundene Steinbruchhistorie zugängig macht, erarbeitet werden.


Alternativvorschlag zur vorliegenden Kostenschätzung in Höhe von 396.986,89 € zwecks Beseitigung der Brandschutzmängel in der Rhein-Burgen-Halle in Trechtingshausen

Trechtingshausen, 22. Juni 2020

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Sehr geehrter Herr Kläs,

 

vielen Dank für die Erstellung der vorliegenden Kostenschätzungen! Die angespannte Finanzlage der Ortsgemeinde Trechtingshausen macht es auch bei einem zu erwartenden Landeszuschuss in Höhe von 90% der Kosten nötig, eine kostengünstige, praktikable und wirtschaftlich vertretbare Lösung zu finden, um künftig neben dem Turnbetrieb auch vereinzelt größere Veranstaltungen brandschutzsicher stattfinden lassen zu können. Die Höhe der Investitionskosten beim Einbau einer neuen Lüftungsanlage erscheint uns im Hinblick auf das fortgeschrittene Alter des Gebäudes und die seltene Nutzung der Halle als Veranstaltungsort unverhältnismäßig hoch. Daher bitten wir das Ingenieurbüro Kläs, der Ortsgemeinde Trechtingshausen eine Kostenschätzung für folgende, alternative Variante zu ermitteln:

 

-        Demontage der alten Lüftungsanlage

-        Beheizung (und optional sommerliche Kühlung) der Halle über Deckenstrahlplatten

-        Einbau von dezentralen Lüftungseinheiten mit Wärmerückgewinnung

 

Aufgrund der bereits vorliegenden Kostenschätzung eines anderen Ingenieurbüros zum Einbau von Deckenstrahlplatten und einer Preisanfrage bei Vacurant, einem Hersteller von dezentralen Hallenlüftungseinheiten, ist absehbar, dass diese Variante möglicherweise kostengünstiger ausfällt als die Installation einer neuen Lüftungsanlage und zudem die Option sommerlicher Kühlung beinhaltet, was im Hinblick auf den fortschreitenden Klimawandel ein wichtiger Aspekt ist. Die vorgeschlagene Variante wurde auch erfolgreich im benachbarten Weiler realisiert und zudem vom entsprechenden Sachverständigen des Landkreises empfohlen. Wir freuen uns auf Ihr Angebot!

 

Mit freundlichen Grüßen

Sarah Wendel

CDU-Fraktionssprecherin