Trechtingshausen, 13. September 2022
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Palmes,
die CDU-Fraktion stellt für die nächste Gemeinderatssitzung folgenden Antrag: Der Gemeinderat möge die Absicht bekunden, in Trechtingshausen langfristig ein Carsharing-Angebot für seine Bürgerinnen und Bürger zu etablieren. Um die Mach- und Finanzierbarkeit dieses Ziels zu prüfen, soll ein Konzept für die testweise Einführung eines (E-)Dorfautos erstellt werden.
Zur Begründung: Die gestiegenen Lebenshaltungs- und Energiekosten belasten die Bürgerinnen und Bürger erheblich und können zu einer Einschränkung der Mobilität führen. Dies lässt erwarten, dass sich in der Bevölkerung eine erhöhte Bereitschaft zur Änderung des Nutzungsverhaltens zeigt und eine Offenheit für neue Verkehrskonzepte entsteht. Die Bedeutung des Carsharings als Teil der nachhaltigen Verkehrs- und Energiewende ist unumstritten, zudem verspricht das Dorfauto als Alternative zum Zweitauto nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz und zur finanziellen Entlastung der Bürgerinnen und Bürger, sondern auch eine Entlastung der angespannten Parksituation im ganzen Ortsbereich, die den Gemeinderat immer wieder beschäftigt. Langfristig sollte entlang des Mittelrheins ein einheitliches Carsharing-System gefunden werden, um Insellösungen zu vermeiden. Doch auch eine dauerhafte Lösung braucht die Erfahrungen von innovativen Vorreitern, weshalb wir kurzfristig eine Carsharing-Testphase anstoßen und realisieren sollten. Bereits in der von der VG durchgeführten Info-Veranstaltung im April 2021 zeigten sich viele Trechtingshäuser an der Thematik interessiert. Wie erfolgreich das Konzept „Dorfauto“ sein kann, haben inzwischen auch zahlreiche andere Projektmodelle bewiesen.
Wir bitten daher um Ihre Zustimmung!
Mit freundlichen Grüßen
Sarah Wendel (CDU-Fraktionssprecherin)
Trechtingshausen, 24. Juni 2021
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Palmes,
die CDU-Fraktion stellt für die nächste Gemeinderatssitzung folgenden Antrag: Der Gemeinderat möge beschließen, für diesen Sommer probeweise mobile Toilettenanlagen am Strandbad aufstellen zu lassen. Mit dem daraus gewonnenen Erfahrungswert soll dann in Folge über eine dauerhafte Lösung entschieden werden.
Zur Begründung: Die Problematik des Besucherandrangs am Trexhaiser Strand ist hinreichend bekannt. Die bislang vorgeschlagenen Maßnahmen dienten vorrangig der Entschärfung der Parksituation sowie dem Freihalten des Radweges. Wie den zahlreichen Beschwerden der Einwohnerschaft zu entnehmen ist, führen jedoch besonders illegale Müllablagerungen sowie Wildpinkeln und öffentliche Notdurft-Verrichtung zu Geruchsbelästigungen und unzumutbaren hygienischen Verhältnissen. Auch wenn die Zuständigkeit für das Strandgelände nicht bei der Gemeinde liegt, so sollte die Gemeinde hier für eine Verbesserung der Verhältnisse sorgen, um die Lage für die Einwohnerschaft wieder erträglich zu machen. Diesen Sommer lang sollte geprüft werden, ob die Aufstellung mobiler Toilettenanlagen zum gewünschten Ziel führt. Falls ja, ist über eine dauerhafte Installation (ggfs. öffentliche Komposttoilette) nachzudenken. Da die Plakat-Appelle leider nur begrenzt Wirkung zeigen, sollte zudem in einem Brainstorming erörtert werden, wie künftig mit weiteren Verstößen und Ord-nungswidrigkeiten umgegangen werden kann.
Wir bitten um Ihre Zustimmung!
Mit freundlichen Grüßen
Sarah Wendel (CDU-Fraktionssprecherin)
Trechtingshausen, 14. November 2020
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Palmes,
die CDU-Fraktion stellt für die nächste Gemeinderatssitzung folgenden Antrag: Der Gemeinderat möge beschließen, wieder ein Nachhaltigkeits-Zertifikat (FSC/PEFC/Naturland) für den ortseigenen Wald zu erwerben. Um den für die Zertifizierung erforderlichen Qualitätsanforderungen zu entsprechen, schlagen wir vor, eine „Sonderkommision Nachhaltiger Wald“ zu gründen, die gemeinsam mit Experten aus Forst und Jagd Lösungsstrategien für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung entwickelt.
Zur Begründung: Der Beschluss des früheren Gemeinderates vom 21. 03. 2019, Handlungsempfehlungen des Städte- und Gemeindebundes zur Sicherstellung der nachhaltigen Waldbewirtschaftung zu ignorieren und stattdessen auf eine Zertifizierung durch das FSC-Siegel zu verzichten, erweist sich nunmehr als kostenschwere Fehlentscheidung. Nicht nur, dass Trechtingshausen bei der Verteilung der Flächenprämie an zertifizierte Waldbesitzer leer ausgehen wird (rund 54.000€): Wie die Bestandsaufnahme durch Kerstin Göppinger (Landesforsten RLP) im Rahmen der Forstbetriebsplanung gezeigt hat, ist der Trechtingshäuser Wald deutlich überaltert und das Holz von Schälschäden entwertet. Teure Pflanzungen wurden vom Wild vernichtet, die Wiederaufforstung der rund 20ha Kahlflächen wird durch den nötigen Wildschutz erheblich verteuert (laut Berechnung des Forsteinrichtungswerks: 460.000 €). Es gibt kaum junge Bäume in unserem Wald, Naturverjüngung kann wegen des hohen Wilddrucks nicht stattfinden.
Wir schlagen daher auch im Hinblick auf die Herausforderungen des Klimawandels vor, eine „Sonderkommision Nachhaltiger Wald“ zu gründen, um u. a. auszuarbeiten, welche konkreten Schritte in den nächsten 12 Monaten zu unternehmen sind, um den Wildbestand auf ein Maß zu reduzieren, das einen zertifizierungsfähigen Waldbetrieb ermöglicht. Gleichzeitig soll der Wiedererwerb eines Nachhaltigkeitssiegels (FSC/PEFC/Naturland) angestrebt werden. Bei Erhalt einer Zertifizierung bis 30.09.2021 wäre eine Auszahlung der Flächenprämie noch möglich.
Wir bitten um Zustimmung zu diesem Antrag.
Mit freundlichen Grüßen
Sarah Wendel
CDU-Fraktionssprecherin
Trechtingshausen, 30. August 2020
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Palmes,
die CDU-Fraktion stellt für die nächste Gemeinderatssitzung folgenden Antrag: Der Gemeinderat möge beschließen, dass für die Rhein-Burgen-Halle ein energetisches Sanierungskonzept erstellt werden soll.
Zur Begründung: Ausgelöst durch die festgestellten Brandschutzmängel in der Rhein-Burgen-Halle steht der Gemeinderat aktuell vor der Entscheidung, wie künftig die Wärmeverteilung und die Belüftung der Rhein-Burgen-Halle technisch zu realisieren sind. Für diese Entscheidung ist die Erstellung eines energetischen Sanierungskonzepts unabdingbar, da die Optimierung der Gebäudehülle sowie die Wärmeerzeugung und –verteilung aber auch eine mögliche Kühlung nicht losgelöst voneinander betrachtet werden können. Nur ein unabhängiger Energieberater prüft frei von jeglichen Verkaufsinteressen die Effizienz aller Einsparmaßnahmen, beurteilt, welche Maßnahmen sich sinnvoll kombinieren lassen, und berechnet deren Wirtschaftlichkeit, um ein auf die Rhein-Burgen-Halle zugeschnittenes, an unserer Haushaltslage angepasstes und in sich stimmiges energetisches Gesamtkonzept zu entwickeln. Die Erstellung eines energetischen Sanierungskonzepts wird von der BAFA mit 80% gefördert. Die bei der Gemeinde verbleibenden Kosten liegen nach Erfahrung von Hilmar Holland (Klimaschutzmanager des Landkreises Mainz Bingen), der uns diese Vorgehensweise nachdrücklich empfiehlt und seine Hilfe bei der BAFA-Antragsstellung zugesagt hat, bei 1000-3000 Euro.
Wir bitten um Zustimmung zu diesem Antrag.
Mit freundlichen Grüßen
Sarah Wendel
CDU-Fraktionssprecherin
Trechtingshausen, 16. Juni 2020
Sehr geehrter Herr Ortsbürgermeister Herbert Palmes,
die in der Corona-Krise getroffenen Eilentscheidungen (Abschluss eines Architektenvertrages, Juristische Prüfung des Maßnahmeträgervertrages mit dem Erschließungsträger Weber Consulting) haben die Planungen für das Neubaugebiet „Im Gehren“ vorangetrieben ohne dass mit dem Gemeinderat und der Bevölkerung bereits ein Konsens über Art und Gestaltung des Neubaugebietes gefunden worden wäre.
Der CDU-Fraktion erscheint es für die Ortsgemeinde Trechtingshausen grundsätzlich sinnvoll, in Ergänzung zu Maßnahmen, die den alten Ortskern beleben, Bauplätze vorzuhalten: zum einen, um Anwohner im Ort zu halten, die ihren Traum vom Eigenheim verwirklichen wollen, zum anderen, um die Bevölkerungszahlen entgegen dem demographischen Wandel durch Zuzug stabil zu halten. Dabei sollten jedoch die Folgekosten bedacht (Zu- und Abwege, Kindergartenplätze etc.) und die Belange der Anwohner sowie von Natur- und Klimaschutz ausreichend Berücksichtigung finden. Von Anwohnern wurden zahlreiche Bedenken vorgetragen. Diese sollten konstruktiv in die Planung mit einbezogen werden.
Die CDU-Fraktion beantragt:
1. bereits vor der im Zuge der Bauleitplanung gesetzlich vorgeschriebenen Bürgerbeteiligung eine Einwohnerversammlung einzuberufen, um gemeinsam mit Eigentümern und Anwohnern das Thema „Neubaugebiet“ zu diskutieren und einen für alle tragfähigen Kompromiss (Reduktion der Größe, Erhalt von Grünschneisen etc.) zu erarbeiten.
2. zu prüfen, welche Maßnahmen getroffen werden können, um das Neubaugebiet möglichst klimafreundlich zu gestalten. Hierzu beantragen wir einen Vertreter der VG Sprendlingen-Gensingen einzuladen, um das dort erfolgreich realisierte Projekt „Null-Emissions-Neubaugebiet“ vorzustellen. Die Gesprächsbereitschaft der VG Sprendlingen-Gensingen zu diesem Thema wurde uns bereits signalisiert. Intelligente Konzepte zu nachhaltiger Energieversorgung, von der ggfs. auch jetzige Anwohner profitieren könnten, würden die Attraktivität des Neubaugebietes erheblich steigern.
3. die Grundstückseigentümer zu befragen, ob an der Erschließung bzw. am Verkauf ihres Grundstückes überhaupt Interesse besteht. Dies ist die Grundvoraussetzung, um den Erfolg aller weiteren Planungen realistisch einzuschätzen.
4. die Beratung des Kompetenzzentrums für Klimawandelanpassungsfolgen hinsichtlich der verschiedenen Möglichkeiten klimawandelangepasster Bauleitplanung (Berechnung Kaltluftschneisen, Starkregenvorsorge, Wasserrückhalt/Regenwasserversickerung zur Kanalentlastung, klimawandelangepasste Bebauungspläne etc.) in Anspruch zu nehmen. Da die VG Rhein-Nahe Pilotkommune für das Projekt „Klimwandelanpassungscoach ist“, ist die Beratung für die Ortsgemeinde kostenfrei.
Wir bitten um Zustimmung zu diesem Antrag.
Mit freundlichen Grüßen
Sarah Wendel
CDU-Fraktionssprecherin
Trechtingshausen, 17. Oktober 2019
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Palmes,
die CDU-Fraktion stellt für die nächste Gemeinderatssitzung folgenden Antrag: Der Gemeinderat möge beschließen, dass auf dem Dach der Rhein-Burgen-Halle eine Photovoltaik-Anlage installiert werden soll.
Zur Begründung: Die Dachfläche der Rhein-Burgen-Halle wird im rheinland-pfälzischen Solarkataster als hervorragend geeigneter Standort für Photovoltaik bewertet. Mit der Installation einer PV-Anlage und der Erzeugung von regenerativem Strom aus Sonnenkraft kann die Gemeinde Trechtingshausen einen kleinen Beitrag zum Erreichen der international vereinbarten Klimaschutzziele leisten. Darüber hinaus entsteht der Gemeinde eine sichere Einnahmequelle, sodass die Installation einer PV-Anlage auch aus wirtschaftlichen Gründen sinnvoll ist.
Wir bitten um Zustimmung zu diesem Antrag.
Mit freundlichen Grüßen
Sarah Wendel
CDU-Fraktionssprecherin